Deutsche Euroshop senkt Zinsaufwand
ste Hamburg
Der Shoppingcenter-Investor Deutsche Euroshop hat seine 2022 anstehenden Anschlussfinanzierungen abgeschlossen und sieht seine Finanzierung als entspannt an. Das SDax-Unternehmen, das vor der Übernahme durch ein Konsortium aus von Oaktree verwalteten und beratenen Investmentfonds und der Cura Vermögensverwaltung der Otto-Familie steht, teilte am Dienstag mit, der Zinsaufwand für das laufende Jahr werde verglichen mit 2021 vor allem infolge von Refinanzierungen über insgesamt rund 400 Mill. Euro in diesem und im vergangenen Jahr um etwa 3,2 Mill. Euro geringer ausfallen.
„Die jüngsten Zinserhöhungen kommen für uns nicht überraschend, auch wenn wir sie nicht in diesem Ausmaß erwartet hatten“, sagte Olaf Borkers, aktuell Alleinvorstand des an 21 Einkaufscentern in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn beteiligten Unternehmens. Für 2022 rechnet die Deutsche Euroshop mit einem Zinsaufwand von etwa 37 Mill. Euro. Das sei vergleichbar mit dem Zinsaufwand im Jahr 2006 von rund 39 Mill. Euro, erklärte der langjährige CFO, der Ende September aus dem Vorstand ausscheidet. Damals hätten die Erlöse bei 93 Mill. Euro gelegen, während in diesem Jahr über 200 Mill. Euro erwartet würden. Für die einzige 2023 anstehende Anschlussfinanzierung über 209 Mill. Euro hat sich die Gesellschaft mit einem Bankenkonsortium den Angaben zufolge bereits auf eine Konditionenvereinbarung verständigt.