DSM verkauft Fasergeschäft in die USA
swa Frankfurt
Der niederländische Feinchemiekonzern DSM setzt den Portfolioumbau fort. Das Unternehmen verkauft das Geschäft mit synthetischen Chemiefasern an den US-amerikanischen Spezialchemiekonzern Avient. DSM erwartet aus dem Deal einen Cash-Erlös von netto 1,33 Mrd. Euro, heißt es in einer Mitteilung. In den veräußerten Aktivitäten geht es um einen Umsatz von 335 Mill. Euro und ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 105 Mill. Euro.
Bekannt sind die Chemiefasern von DSM unter dem Markennamen Dyneema. Sie gelten als besonders reißfest und widerstandsfähig und werden bevorzugt für Sicherheitszubehör eingesetzt – in Kletterausrüstungen, für Hubschrauberseile, Schiffstaue, Segeltuch und Angelschnüre. Das Produkt war in den 1960er Jahren von Forschern der DSM entwickelt worden und hatte im Markt für Furore gesorgt.
Avient war mit neuem Firmennamen entstanden, nachdem Polyone 2020 das Masterbatch-Geschäft der Schweizer Clariant erworben hatte. Der US-Konzern setzte 2021 rund 4,8 Mrd. Dollar um.