Elektrohandwerk schlägt sich wacker in der Krise
dpa-afx Frankfurt – Die Betriebe des Elektrohandwerks sind bislang besser durch die Coronakrise gekommen als zunächst von ihnen selbst erwartet. Das ergibt sich aus einer Umfrage des Zentralverbands dieser Handwerkssparte von Mitte Mai, die günstigere Ergebnisse zeigt als die erste, gleich gelagerte Umfrage von Ende März. So sei der Anteil von Unternehmen mit Umsatzrückgängen auf knapp 47 % zurückgegangen, berichtete der Verband ZVEH am Dienstag in Frankfurt. Vor sechs Wochen hatten noch 58,6 % der Betriebe von sinkenden Umsätzen berichtet.Die Ausfälle fielen auch geringer aus als zunächst erwartet, weil in vielen Fällen noch ein gutes Auftragspolster abgearbeitet werden konnte. Statt der erwarteten 44 % Umsatzrückgang sind es nun noch 33,2 %. Entsprechend nutzen aktuell nur 13,8 % der Unternehmen das Instrument der Kurzarbeit, ein geringfügiger Anstieg im Vergleich zum Beginn der Krise mit 13,1 %. Am ehesten wurden Elektromaschinenbauer von den Folgen der Krise getroffen, während die Elektrotechniker weniger Einbußen spürten.Die Handwerksbetriebe blicken zudem wieder optimistischer in die Zukunft: Der zwischendurch auf 55,6 abgeschmierte Index für die Geschäftserwartungen stieg auf 70,1 Punkte, bleibt damit allerdings noch weit entfernt vom Februar-Wert mit 88,2 Punkten. An der Umfrage haben sich laut Verband rund 2 000 Unternehmen beteiligt. Der Zentralverband vertritt die Handwerke aus der Elektro- und Informationstechnik sowie dem Elektromaschinenbau.