Die Berliner Softwarefirma Elopage hat sechs Jahre nach der Gründung die erste Finanzierungsrunde mit externen Investoren gedreht und dabei 38 Mill. Dollar eingesammelt. Angeführt wird die Series A von Target Global aus Berlin, mit dabei sind der französische Risikokapitalgeber Partech und der US-In­ves­tor Fund Avid Ventures. Zur Bewertung werden keine Angaben gemacht. Mit der Aufnahme von Venture Capital wolle man das eigene Netzwerk ausbauen, die Wachstumsgeschwindigkeit erhöhen und zusätzliche Expertise für die Internationalisierung an Bord holen, heißt es auf Anfrage bei den Gründern, CEO Özkan Akkilic und Tolga Önal, der als Chief Growth Officer firmiert.

Das Angebot von Elopage zielt vor allem auf selbstständige Online-Entrepreneure sowie kleine und mittelständische Unternehmen, die digitale Produkte im eigenen Online-Shop verkaufen wollen. Aber auch der Burda Verlag und der Sportfernsehsender Sport 1 zählen zu den Kunden. Ihnen verspricht Elopage, mit Unterstützung der eigenen Software as a Service (SaaS) innerhalb von drei Stunden startklar zu sein. Auch die Zahlungsabwicklung läuft über die Plattform, weshalb sich Elopage, die 2013 zunächst als Elopay gegründet wurde, auch als Fintech versteht. Die Zahlungsabwicklung läuft über Partner wie Paypal und Stripe.

Genaue Angaben zum Geschäft machen die Gründer keine. In den vergangenen zwölf Monaten habe sich der Umsatz verdreifacht, heißt es zur Wachstumsgeschwindigkeit. Der Kundenstamm wurde im gleichen Zeitraum von 25000 auf 40000 ausgebaut. Für sie wurden Zahlungen von mehr als drei Millionen Endverbrauchern abgewickelt, heißt es weiter. Das abgewickelte Zahlungsvolumen habe im gut neunstelligen Bereich gelegen, berichten die Gründer. Seit 2018 sei die Firma konstant profitabel.