Anziehende Geschäfte haben beim Automobilzulieferer ElringKlinger im ersten Quartal für einen Gewinnsprung gesorgt. Unter dem Strich steigerte das Unternehmen den Gewinn auf 37,9 Mill. Euro nach 2 Mill. Euro im Vorjahreszeitraum, wie Vorstandschef Stefan Wolf mitteilte. Die positive Entwicklung der vergangenen Quartale habe sich zum Jahresauftakt fortgesetzt. Der Umsatz des im Nebenwerteindex SDax notierten Unternehmens legte um 7% auf 424,1 Mill. Euro zu.

An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Die ElringKlinger-Aktie lag am Donnerstag im Handelsverlauf rund 1% im Plus. Im laufenden Jahr steht für das Wertpapier aber ein Kursrückgang von rund 9% zu Buche.

Der Konzern verweist trotz der positiven Zahlen allerdings erneut darauf, dass die Unsicherheiten für den weiteren Jahresverlauf anhaltend hoch seien. Wolf sagte, insgesamt habe man sich eine sehr gute Ausgangsposition für das restliche Jahr geschaffen, das angesichts des hohen Rohstoffpreisniveaus und anhaltender Anspannungen der Lieferketten herausfordernd bleibe. Das Unternehmen baute zugleich seine Schulden ab. Die Verbindlichkeiten sanken um fast 203 Mill. auf 400 Mill. Euro.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) hatte sich im ersten Quartal auf 48,4 Mill. Euro verdreifacht. ElringKlinger begründete den Anstieg anlässlich der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen im April unter anderem mit dem „anhaltend guten Ersatzteilgeschäft“ sowie dem „allgemein hohen Umsatzniveau“. Im Ergebnis sei zudem ein Gewinn von knapp 11 Mill. Euro aus dem Verkauf der österreichischen Tochtergesellschaft an den französischen Partner Plastic Omnium enthalten. Das Unternehmen bestätigte zugleich seine Prognose.