EnBW-Ökostrom geht an Fraport
Reuters Düsseldorf
Immer mehr Unternehmen in Deutschland sichern sich für ihre Klimaschutzziele bei Versorgern einen langfristigen Zugriff auf die Ökostromproduktion. Der Flughafenbetreiber Fraport schließt hierzu mit dem Karlsruher Energiekonzern EnBW einen Liefervertrag für Strom aus dem Nordsee-Windpark „He Dreiht“. Fraport teilte am Freitag mit, sich eine Leistung von 85 Megawatt des insgesamt 900 Megawatt starken Windparks gesichert zu haben. Das Corporate Power Purchase Agreement (CPPA) sehe mit Beginn des zweiten Halbjahres 2026 eine Laufzeit von 15 Jahren vor. „Langfristige Stromabnahmeverträge sind eine Antwort des Marktes darauf, die Energiewende auch ohne staatliche Unterstützung voranzubringen“, erklärte EnBW-Chef Frank Mastiaux. Unternehmen, Projektentwickler und das Klima profitierten gleichermaßen. Solche Vereinbarungen seien der Schlüssel zwischen Strom aus erneuerbaren Energien und dem Kunden. Fraport-Chef Stefan Schulte verwies darauf, dass erneuerbare Energieträger wie Wind und Sonne im Mittelpunkt der Klimaschutzstrategie seines Konzerns stünden. „Bis 2045 möchten wir am Flughafen Frankfurt CO2-frei werden. Die Leistung aus dem Windpark wird uns hierbei voranbringen.“