EnBW vervierfacht Überschuss
Der baden-württembergische Energiekonzern EnBW hat 2022 unter anderem dank höherer Ergebnisse im Energiehandel und geringerer Belastungen besser abgeschnitten als zuletzt befürchtet. Nach ersten Berechnungen erreichte das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) des drittgrößten deutschen Versorgers 3,3 (i.V. 2,96) Mrd. Euro, wie EnBW am Dienstag mitteilte. Infolge dessen werde der Überschuss 2022 bei 1,7 Mrd. Euro liegen nach 363 Mill. Euro im Vorjahr.
Die Zahlen sind vorläufig, endgültige Werte sollen am 27. März veröffentlicht werden. Im November hatte der Vorstand seine Ebitda-Prognose auf 2,7 Mrd. bis 2,9 Mrd. Euro zurückgeschraubt von 3,03 Mrd. bis 3,18 Mrd. Euro – und somit erwartet, im besten Fall knapp das Vorjahresergebnis erreichen zu können. Damals hatte der Konzern für das vierte Quartal höhere Aufwendungen für die Stabilität der Netze beim Einsatz von Reservekraftwerken befürchtet.
Aufgrund der warmen Witterung im Dezember 2022 seien die Belastungen aber niedriger ausgefallen als angenommen, hieß es nun. Zugleich gab es höhere Erträge, unter anderem bei intelligenter Infrastruktur etwa für neue Stadtviertel.