Energiekontor bestätigt Jahres- und Langfristziele – Aktie legt zu
Energiekontor bestätigt Jahresziele
dpa-afx Bremen
Der Wind- und Solarpark-Betreiber Energiekontor sieht sich auf Kurs zu seinen Jahres- und Langfristzielen. Das Vorsteuerergebnis des laufenden Jahres soll planmäßig um 10 bis 20% gegenüber dem Vorjahreswert von 62,9 Mill. Euro steigen, wie das Unternehmen mitteilte. Bis 2028 soll der Wert jährlich um durchschnittlich 15% zulegen und dann bei rund 120 Mill. Euro liegen.
Analysten haben für das laufende Jahr bislang eher das untere Ende der avisierten Spanne auf dem Zettel. Dass das Management auch sein optimistisches Szenario weiterhin für möglich hält, lies die Anleger am Montag hoffen. Die Aktie verteuerte sich um knapp 5%. Der Kurs des SDax- Unternehmens hatte in der vergangenen Woche allerdings deutlich Federn gelassen und war um fast 15% gefallen. Stifel-Analyst Martin Tessier hatte sein Votum von "Buy" auf "Hold" gesenkt und sich dabei skeptisch zur möglichen Geschäftsentwicklung geäußert. Analysten rechnen in den kommenden 12 Monaten im Durchschnitt mit einem Kursplus von mehr als 80%.
Stress durch abgebrochene Rotorblätter
Energiekontor veröffentlicht traditionell zum ersten und dritten Quartal keine Finanzkennzahlen, sondern nur einen qualitativ beschreibenden Bericht. Darin gab das Management nun auch ein Update zu den Mitte-Oktober abgebrochenen Rotorblättern an einem Windrad in Niedersachsen.
Energiekontor stehe in engem Austausch mit dem Hersteller General Electric, sowie dem Landkreis und den betroffenen Parteien, hieß es darin. Es müsse sichergestellt werden, dass bei übrigen Anlagen baugleicher Art kein vergleichbarer Schaden drohe. Das Unternehmen hatte fünf Windräder nach den Vorfällen aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Wegen fehlender Stabilität waren in den vergangenen Jahren bei Windrädern verschiedener Betreiber und Hersteller vereinzelt Rotorblättern gebrochen.