Energiewende wird für Salzgitter teurer
Reuters Düsseldorf
Der Stahlkonzern Salzgitter hat seine Kostenschätzung für die erste Stufe des Umbaus zu einer klimafreundlichen Produktion angehoben. Das Gesamtinvestitionsvolumen hierfür werde auf 2,2 bis 2,4 Mrd. Euro veranschlagt statt bislang geschätzten 1,5 bis 2,0 Mrd. Euro, teilte der Konzern am Donnerstag nach einer Sitzung des Aufsichtsrats mit. Dies ergebe sich unter anderem aus dem bisherigen Baufortschritt und der Anlagenpreisentwicklung.
Der Aufsichtsrat habe einstimmig die Anpassung des Gesamtbudgets beschlossen, hieß es. Salzgitter will die Stahlproduktion in drei Stufen bis zum Jahr 2033 vollständig auf CO2-arme Verfahren umstellen. Die erste Stufe des Programms mit dem Namen „Salcos“ mit einer Rohstahlkapazität von 1,9 Mill. Tonnen pro Jahr soll Ende 2025 in Betrieb gehen. Die EU-Kommission hatte im Oktober staatliche Beihilfen zum Umbau der Produktion genehmigt. Demnach darf der Bund 700 Mill. Euro und das Land Niedersachsen 300 Mill. an den Konzern zahlen. Hinzu kommen Eigenmittel von 723 Mill. Euro.