Düngemittelhersteller

Ergebnis und Cashflow von K+S übertreffen Erwartungen

K+S hat mit ihrem operativen Ergebnis und dem Cashflow die eigenen Jahresprognosen übertroffen. Allerdings führte diese Meldung zu einem spürbaren Kursrückgang der im MDax enthaltenen Aktie.

Ergebnis und Cashflow von K+S übertreffen Erwartungen

md Frankfurt

K+S hat mit ihrem operativen Ergebnis und dem Cashflow die eigenen Jahresprognosen übertroffen. Allerdings führte diese Meldung zu einem spürbaren Kursrückgang der im MDax enthaltenen Aktie, die in den vergangenen Monaten stark gefragt war. Wie der Düngemittel- und Salzproduzent mitteilt, ist das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aus fortgeführter Geschäftstätigkeit 2021 auf Basis vorläufiger Zahlen bei 960 (i.V. 267) Mill. Euro gelandet. Prognostiziert hatte das Unternehmen 830 Mill. Euro. Die Konsensschätzung der Analysten habe laut Vara Research bei 860 Mill. gelegen, so K+S. In beiden Prognosen sei der Einmaleffekt aus der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Reks mit der Remondis-Tochter Remex enthalten gewesen.

Das besser als erwartet ausgefallene Ergebnis resultiere im Wesentlichen aus höheren Durchschnittspreisen im vierten Quartal 2021 im Kundensegment Landwirtschaft, witterungsbedingt höheren Absatzmengen von Auftausalz zum Ende des Jahres sowie einem zusätzlichen, nicht zahlungswirksamen Einmal­effekt aus der Reks-Transaktion. Dieser­ betrage nun rund 220 Mill. Euro statt der bisher erwarteten 200 Mill. Euro. Zusätzlich haben inzwischen vor­liegende Machbarkeitsstudien für geplante Haldenabdeckungsverfahren gemäß K+S zu ergebniswirksamen Auflösungseffekten bei bergbaulichen Rückstellungen geführt. Diese sollen sich im mittleren zweistelligen Millionenbereich bewegen.

Der vorläufige bereinigte freie Cashflow sollte den Angaben zufolge rund 100 (–110) Mill. Euro betragen. K+S hatte bislang einen leicht positiven Wert in Aussicht gestellt, während laut Vara die Konsensschätzung bei 52 Mill. Euro gelegen habe. Auch das bereinigte Nettoergebnis werde von den beschriebenen Effekten positiv beeinflusst sein, heißt es in der Mitteilung. Der vollständige Konzernabschluss werde am 10. März veröffentlicht.

Trotz der Eckdaten, die die Prognosen und Konsensschätzungen übertrafen, gab die K+S-Aktie nach der Mitteilung zunächst deutlich um bis zu 5,1% nach. Nach einer Achterbahnfahrt stand bei Handelsschluss auf Xetra dann aber ein Plus von 2,3% auf 18,65 Euro zu Buche.