Erstes Angebot für Galeria-Filialen
dpa-afx Essen
Der angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat nach eigenen Angaben ein erstes Übernahmeangebot für eine Reihe seiner Filialen erhalten. Noch vor Weihnachten erwartet Galeria einem Sprecher zufolge weitere Offerten. Details zu den Interessenten sowie den nachgefragten Standorten nannte er nicht.
Der Warenhauskonzern hatte Ende Oktober erneut ein Schutzschirmverfahren beantragt, eine Form der Insolvenz in Eigenverwaltung. Galeria-Chef Miguel Müllenbach sagte damals, das zuletzt noch 131 Warenhäuser umfassende Filialnetz müsse „um mindestens ein Drittel reduziert werden“. Damit stünden gut 40 Warenhäuser zur Disposition.
Noch sei nicht entschieden, wie viele und welche Filialen geschlossen werden sollen, sagte ein Galeria-Sprecher. Das Unternehmen sei derzeit in Gesprächen mit den Vermietern. Dabei gehe es neben der Miete selbst auch um weitere Fragen, etwa um eine mögliche Verkleinerung der Mietfläche, energetische Sanierungen oder Modernisierungs- und Baumaßnahmen. Ob ein Standort erhalten bleibe, hänge auch stark von diesen Gesprächen ab. Mehr Klarheit soll es „im Laufe des Januars“ geben.