Reuters Berlin – Die EU-Staaten haben sich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zufolge auf Hygienestandards im Luftverkehr verständigt. Gemeinsame Regelungen seien hier wichtig, sagte der CSU-Politiker am Donnerstag bei einer Luftfahrtkonferenz. “Deswegen freut es mich, dass der deutsche Vorschlag so angenommen wurde und wir uns gestern auf diese einheitlichen Standards verständigen konnten.” Demnach soll ein Mund/Nasen-Schutz für Reisende ab sechs Jahren Pflicht sein. Zudem müssen bei Sicherheitskontrollen oder am Check-in Mindestabstände eingehalten werden. Eine hohe Frischluftquote in den Flugzeugen müsse ebenso gesichert sein wie die Verbreitung von Informationen in mehreren Sprachen. Außerdem sind Reinigungen öfter als bislang vorgesehen. Mittelplätze in 3er-Reihen müssen aber nicht frei bleiben.Noch in der Debatte ist der Umgang mit den heiß begehrten Start- und Landerechten an Flughäfen. Die bisherigen Regeln wurden bis Oktober ausgesetzt, die Branche verlangt eine Verlängerung, mindestens für den Winterflugplan. Die Wettbewerbsfähigkeit müsse gesichert werden. Scheuer nannte dies ebenfalls als Ziel. “Wir brauchen jetzt keine zusätzlichen Belastungen.”