Fast die Hälfte im Dax plant virtuelle HV

Auch Henkel und Uniper laden zu digitalen Treffen

Fast die Hälfte im Dax plant virtuelle HV

ak Köln – Die Zahl der Konzerne, die ihre Hauptversammlung in diesem Jahr virtuell abhalten, nimmt zu. Am Donnerstag kündigte mit Henkel ein weiterer Dax-Wert an, das Aktionärstreffen 2020 nicht als Präsenzveranstaltung zu absolvieren. Im MDax gab der Energieversorger Uniper bekannt, die für den 20. Mai geplante HV im Internet stattfinden zu lassen.Im Dax 30 haben inzwischen 13 Unternehmen fest eingeplant, ihre Anteilseigner rein virtuell zusammenkommen zu lassen. In der kommenden Woche lädt Bayer am Dienstag, dem 28. April, zur Premiere. Einen Tag später sind Beiersdorf und Munich Re an der Reihe. Kein Datum bei elf KonzernenElf Unternehmen im Dax lassen ihre Aktionäre derzeit über den Zeitpunkt und die Art ihrer HV noch im Unklaren und haben den ursprünglichen Termin auf unbestimmte Zeit verschoben. Fein raus sind zwei Unternehmen: Da Siemens und Infineon ihr Geschäftsjahr bereits am 30. September beenden, haben sie ihre Aktionärstreffen schon hinter sich und konnten sie ganz regulär im Februar abhalten.Henkel lädt jetzt für den 17. Juni ein, zwei Monate später als eigentlich geplant. Die Tagesordnung werde der bereits für den ursprünglich avisierten 20. April veröffentlichten Agenda entsprechen, teilte der Klebstoff- und Konsumgüterkonzern mit. Die neuerliche Einladung werde Anfang Mai im Bundesanzeiger publiziert.Seit dem 27. März ist es für börsennotierte Unternehmen möglich, wegen der Covid-19-Pandemie ihre Aktionärstreffen virtuell abzuhalten. Neun Unternehmen aus dem Dax konnten mit Hilfe dieser Regelung an ihrem ursprünglich geplanten Termin festhalten.