Logistik

Fernride stockt Series-A-Finanzierung auf

Das Münchener Start-up Fernride, das das Lkw-Fahren auf Werksgeländen zu einem Bürojob machen möchte, hat weitere 19 Mill. Dollar an Wagniskapital erhalten. An der Runde hat sich auch der ehemalige Siemens-Chef Klaus Kleinfeld beteiligt, der nun Vorstandsvorsitzender im Board werden soll.

Fernride stockt Series-A-Finanzierung auf

Fernride stockt
Series-A-Finanzierung auf

Münchener Start-up erhält weitere 19 Mill. Dollar

kro Frankfurt

Das Münchener Start-up Fernride, das Elektro-Lkw für den Logistikbetrieb aus der Ferne umrüstet, hat seine Series-A-Finanzierungsrunde um 19 Mill. Dollar aufgestockt und damit insgesamt 50 Mill. Dollar an Wagniskapital eingesammelt. Zu den neu hinzugekommenen Investoren gehören der deutsche Deep Tech and Climate Fonds (DTCF) der Bundesregierung, Munich Re Ventures, Bayern Kapital und der ehemalige Siemens-Chef Klaus Kleinfeld, der nun Aufsichtsratsvorsitzender von Fernride werden soll. Im ersten Teil der Series-A haben sich unter unter anderem Corporate-Venture-Investoren wie die Hamburger Hafen und Logistik AG, DB Schenker und der Nutzfahrzeug- und Landmaschinenhersteller Krone beteiligt.

Das 2019 von Hendrik Kramer, Max Fisser und Jean-Michael Georg gegründete Start-up mit derzeit gut 120 Mitarbeitenden stattet Elektro-Trucks mit einer Sensor-Technik aus, sodass die Lkw aus der Ferne von sogenannten Telefahrern gesteuert werden können. Dabei konzentriert sich das Start-up wegen der regulatorischen Hürden auf den Einsatz der Software in firmeneigenen Werksgeländen oder in Häfen – und nicht auf öffentliche Straßen.

Volkswagen, HHLA, DB Schenker und die Bosch-Tochter BSH nutzen die Technologie von Fernride bereits. Nach Angaben des Unternehmens betreiben die vier Kunden allein in Europa zusammen bereits mehr als 1.000 LKWs in der Hof- und Hafenlogistik. Zudem sei der Markt in Europa und Nordamerika derzeit 25 Mrd. Dollar schwer.