Bei Fielmann sind zwei Deals in Amerika erst der Anfang
Bei Fielmann sind zwei Deals
in Amerika erst der Anfang
CFO: Konsumklima im Heimatmarkt gerade „nicht sexy“
sar Frankfurt
Die Optikerkette Fielmann ist in Deutschland in der Fußgängerzone jeder großen Stadt zu finden, die Wachstumsmöglichkeiten sind entsprechend begrenzt. Anders sieht es auf dem amerikanischen Markt aus. Dort hat Fielmann im vergangenen Jahr die ersten Schritte getan – die Übernahmen des US-Augenoptikers SVS Vision sowie des kanadischen Unternehmens Eyevious Style bedeuteten den ersten Markteintritt außerhalb Europas. Die USA ist aus Sicht von Fielmann ein Wachstumsmarkt, zumal das Konsumklima im Heimatmarkt Deutschland gerade „nicht sexy“ sei, wie CFO Steffen Bätjer es bei der Verleihung des Corporate Finance Award in der Kategorie Mid/Small Caps formuliert.
Als Bätjer sein Amt im August 2023 antrat, waren die beiden Transaktionen bereits weit vorangeschritten. Bätjer will in der Region nun weiter wachsen. Insbesondere in den USA sei es „kein Vergnügen, zum Optiker zu gehen“, sagt er. Während deutsche Kunden binnen weniger Minuten in einem Optikergeschäft einen Sehtest machen könnten, warteten US-Kunden auf einen solchen Termin mitunter drei Wochen.
Neben Menschen mit Sehschwäche will das Unternehmen künftig weitere Kundengruppen ansprechen und in den Bereich für Hörakustik expandieren. Auch die Internationalisierung mache das Unternehmen zukunftssicherer, sagt Bätjer. Man sei weniger abhängig von Einzelmärkten und könne schwankende Konsumstimmung abfedern.