Fondsbranche bangt um Aktionärsrechte

BVI fordert Nachbesserung bei virtueller HV

Fondsbranche bangt um Aktionärsrechte

wf Berlin – Die Fondsbranche fordert von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD), die Aktionärsrechte in der virtuellen Hauptversammlung zu stärken. Der aktuelle Zustand sei “inakzeptabel”, konstatiert der Fondsverband BVI in einer Stellungnahme zu einem Entwurf, mit dem Lambrecht die Notfallregelung zur Aktionärsversammlung in der Corona-Pandemie verlängern will. “Vielmehr fordern wir (. . .) eine schrittweise Rückkehr zur Normalität und die weitestgehende Wiederherstellung von Aktionärsrechten durch eine Nachbesserung des Gesetzes in zentralen Punkten”, schreibt der BVI. Die Notfallregelung war Ende März verabschiedet worden, damit die Gesellschaften die Hauptversammlungen in diesem Jahr ohne Ansteckungsgefahr online abhalten dürfen. Reden können Aktionäre dort nicht. Fragen darf der Vorstand nach seinem Ermessen beantworten. Mit Blick auf die Pandemie, die auch noch die HV-Saison 2021 in einen Ausnahmezustand versetzen könnte, will Lambrecht per Verordnung die bestehende Notfallregelung um ein Jahr verlängern – aber unverändert. Vor dem BVI hatten sich andere institutionelle Investoren und Aktionärsvereinigungen für die Eigentümerrechte starkgemacht. – Bericht Seite 9