Fraport, deren internationale Expansionsstrategie im zurückliegenden Jahr durch die Abschreibung der Beteiligung am Flughafen Sankt Petersburg einen Rückschlag erfahren hat, setzt auf Wachstum in Lima. Der dortige Flughafenbetreiber, an dem Fraport gut 80% hält, hat sich eine Finanzierung über 1,25 Mrd. Dollar gesichert, um den Airport weiter auszubauen, wie mitgeteilt wird. Beteiligt sind insgesamt sieben internationale Geldinstitute, dazu zählen BBVA, IDB Invest, KfW Ipex Bank, Mitsubishi UFJ Financial Group, Bank of Nova Scotia, Société Générale und Sumitomo Mitsui Banking Corporation (SMBC).

Letztere hat den Finanzierungsvertrag in Zusammenarbeit mit Lima Airport Partners (LAP) und Fraport vorbereitet. Finanzvorstand Matthias Zieschang erklärte, mit dem „Leuchtturmprojekt“ sei es gelungen, in diesem Jahr die größte Finanzierung im Aviation Sektor in ganz Lateinamerika abzuschließen. Die Mittel sollen für den weiteren Flughafenausbau eingesetzt werden, aber auch für die Rückzahlung einer Finanzierung in Höhe von 450 Mill. Dollar, die LAP 2020 erhalten hatte. Als jüngst abgeschlossene Maßnahmen werden eine zweite Start- und Landebahn sowie ein neuer Tower für das erweiterte Flugfeld erwähnt.

Lima zählt zu den Wachstumstreibern im Fraport-Konzern. Im November verzeichnete der Airport, der als wichtiges Drehkreuz in Südamerika gilt, einen Schub von 30% bei den Passagierzahlen auf 1,7 Millionen Gäste und zeigt damit eine deutliche Erholung vom Absturz in der Pandemie.