Game on, Microsoft
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Microsoft hat unter CEO Satya Nadella ein Revival erlebt. Der 53-Jährige hat den Softwarekonzern auf die Cloud ausgerichtet und ihn für Branchen wie die Automobilindustrie zum Innovationspartner Nummer 1 geformt. Das Privatanwender-Geschäft, das für Vorgänger Steve Ballmer nach erfolglosen Vorstößen, die Vorherrschaft von Apple und Google im Smartphone-Markt zu brechen, zum Waterloo wurde, lockt scheinbar auch Nadella. Der Microsoft-CEO sieht Potenzial in sozialen Netzwerken. Nach gescheiterten Annäherungsversuchen bei Tiktok und Pinterest soll nun Discord, ein Chat-Plattform-Betreiber für Gamer, das Interesse geweckt haben. Aufgerufen sein soll ein Preis von 10 Mrd. Dollar. Peanuts für Microsoft, die 2020 mehr als 60 Mrd. Dollar operativen Cash-flow erwirtschaftet hat. In einer Zeit, in der Bezahl- und Kommunikationsdienste wie bei Wechat zunehmend verschmelzen, macht Nadella vielleicht zu Recht eine Chance aus. Microsoft mag einem enormen Rückstand auf Facebooks Kommunikationsdienste haben. Der Vorsprung auf der Vertrauensseite ist jedoch ebenfalls enorm. Game on, Microsoft.