Google wehrt sich gegen Kartellstrafe
Reuters Paris
− Der US-Suchmaschinenkonzern Google hat Berufung gegen die 500 Mill. Euro schwere Strafe eingelegt, die die französische Kartellbehörde im Zusammenhang mit einem Urheberrechtsstreit um die Nutzung von Nachrichten lokaler Anbieter verhängt hat. Man halte die Strafe für unangemessen, sagte der Chef von Google France, Sébastien Missoffe. Es war das höchste Bußgeld, das die Behörde nach eigenen Aussagen je verhängt hatte. Sie hatte Google Mitte Juli zudem zwei Monate Zeit für die Vorstellung von Konzepten gegeben, wie der Konzern Nachrichtenagenturen und andere Anbieter vergüten will, von denen Google Nachrichten nutzt. Andernfalls droht Google ein zusätzliches Bußgeld von 900000 Euro pro Tag. Missoffe sagte, Google arbeite an einer Lösung und habe bereits Angebote an 1200 Verlage geschickt. Auch seien nachgefragte Daten an die französische Wettbewerbsbehörde weitergegeben worden.