Grafikkarten und Rechenzentren treiben Nvidia an
dpa-afx/BZ Santa Clara
Die hohe Nachfrage nach Technik für Rechenzentren und Grafikkarten hat das Geschäft von Nvidia auch zum Start des neuen Geschäftsjahres kräftig beflügelt. Im ersten Quartal sprang der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 84% auf 5,7 Mrd. Dollar. Der Gewinn stieg unter dem Strich um 109% auf 1,9 Mrd. Dollar.
Der Gaming-Bereich mit dem Grafikkarten-Geschäft blieb der größte Erlösbringer des Konzerns mit einem Quartalsumsatz von 2,8 Mrd. Dollar – 106% mehr als vor einem Jahr. Die Karten sind nicht nur bei Videospielern gefragt, sondern auch zur Produktion der Kryptowährung Bitcoin. Nvidias Geschäft mit Rechenzentren wuchs im Jahresvergleich um 79% auf 2,1 Mrd. Dollar.
Die Umsatzprognose für das laufende Quartal lag mit 6,3 Mrd. Dollar über den Analysten-Schätzungen. Bei der Übernahme von ARM komme man gut voran, hieß es weiter. Nvidia will für den britischen Chipentwickler 40 Mrd. Dollar auf den Tisch legen. Der Deal stieß zuletzt auf immer mehr Widerstand, da Kunden und Behörden den Verlust der Neutralität von ARM fürchten. Dies gilt als problematisch vor dem Hintergrund des Kampfs um die Technologievorherrschaft zwischen den USA und China, zumal ARM beim Chip-Design für mobile Endgeräte quasi ein globales Monopol besitzt.