Händler benötigen staatliche Hilfen

Börsen-Zeitung, 27.3.2020 md Frankfurt - Neun von zehn Einzelhandelsunternehmen werden staatliche Hilfe in Anspruch nehmen, um die Coronakrise bewältigen zu können. Das kann aus einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 600...

Händler benötigen staatliche Hilfen

md Frankfurt – Neun von zehn Einzelhandelsunternehmen werden staatliche Hilfe in Anspruch nehmen, um die Coronakrise bewältigen zu können. Das kann aus einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 600 Unternehmen geschlossen werden. Gemäß der Mitteilung haben mehr als 90 % der Händler vor, Staatshilfen zu beantragen, oder sie haben dies bereits getan.Nach HDE-Schätzungen sind aktuell bis zu 300 000 Standorte aufgrund der jeweiligen Regelungen in den Bundesländern von Schließungen betroffen. “Die Lage ist dramatisch. Auch wenn der Handel in dieser Situation kreativ ist, wird es einer großen Zahl von Betrieben ohne staatliche Soforthilfen nicht gelingen, die Krise zu überstehen”, sagt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des HDE, der Spitzenorganisation des deutschen Einzelhandels. “Von entscheidender Bedeutung sind kurzfristige, unbürokratisch gewährte Hilfen, die beim Handel schnell ankommen.”Rund zwei Drittel der Unternehmen bauen nach eigenen Angaben nun Angebot und Services aus, so den Online-Vertrieb über Marktplätze oder den eigenen Webshop. Viele Unternehmen bieten Lieferservices an oder nutzen Social-Media-Kanäle, um ihre Kunden zu erreichen. – Kommentar Seite 1