Hapag-Lloyd bestellt sechs weitere Großschiffe
ste Hamburg
Nach der kurz vor Weihnachten 2020 bekannt gegebenen Bestellung von sechs Großcontainerschiffen bei der südkoreanischen Daewoo-Werft legt Hapag-Lloyd mit einem Auftrag für sechs weitere Schiffe mit Stellplatzkapazitäten von über 23500 Standardcontainern (TEU) nach. Wie die weltweit fünftgrößte Containerreederei aus Hamburg mitteilte, sollen die Schiffe 2024, voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte, zur Auslieferung kommen. Für die erste Order mit einem von Hapag-Lloyd auf 1 Mrd. Euro bezifferten Investitionsvolumen waren Liefertermine zwischen April und Dezember 2023 in Aussicht gestellt worden.
Der neue Auftrag hat ein Volumen von 1 Mrd. Dollar, wie die Reederei auf Nachfrage mitteilte. Finanziert würden die sechs weiteren Schiffe neben einem Eigenmittelanteil von 15% über einen syndizierten „Green Loan“ in Höhe von bis zu 852 Mill. Dollar bei einer Laufzeit von zwölf Jahren ab Ablieferung. Der Kredit sei durch die südkoreanische Exportkreditagentur Korea Trade Insurance Corporation (K-Sure) gedeckt. Dem kreditgebenden Konsortium gehören den Angaben zufolge zehn Banken an.
Mit den Neubestellungen der Schiffe, die mit Flüssigerdgas und mit konventionellem Treibstoff gefahren werden können und auf den Europa-Fernost-Routen zum Einsatz kommen sollen, will Hapag-Lloyd neben der Modernisierung der Flotte der hohen Nachfrage gerecht werden und Stückkosten senken. Die infolge der Corona-Pandemie stark gestiegene Transportnachfrage sowie hohe Frachtraten lassen die Gewinne in der Branche sprudeln.