Hapag-Lloyd hebt Gewinnprognose für 2024 an
Hapag-Lloyd hebt Gewinnprognose für 2024 an
ste Hamburg
Bei Hapag-Loyd wächst nach den ersten sechs Monaten die Zuversicht für das laufende Geschäftsjahr. Die Hamburger Containerreederei hob in einer am Dienstagabend nach Börsenschluss veröffentlichen Adhoc-Mitteilung ihre Ergebnisprognose für 2024 an. Die operativen Ergebnisse des Unternehmens vor (Ebitda) und nach Abschreibungen (Ebit) werden inzwischen in Bandbreiten von 3,2 bis 4,2 Mrd. bzw. 1,2 bis 2,2 Mrd. Euro erwartet.
Nach dem ersten Quartal hatte das Unternehmen, weltweit die Nummer fünf der Branche, bereits das untere Ende der Ergebniskorridore von 1 bis 3 Mrd. Euro auf 2 bis 3 Mrd. Euro bzw. von -1 bis +1 Mrd. Euro auf 0 bis 1 Mrd. Euro erhöht.
Da die zuletzt starke Nachfrage und die gestiegenen kurzfristigen Frachtraten die Erwartungen übertroffen hätten, sei in der zweiten Jahreshälfte mit einer über den bisherigen Erwartungen liegenden Ertragsdynamik zu rechnen, erklärte Hapag-Lloyd. Das Unternehmen, das seinen Halbjahresbericht am 14. August veröffentlichen will, verbuchte in den ersten sechs Monaten vorläufigen Berechnungen zufolge ein auf rund 1,8 (i.V. 3,5) Mrd. Euro gesunkenes Ebitda.
Das Ebit sank auf etwa 800 Mill. (2,6 Mrd.) Euro. Die Hapag-Lloyd-Aktie legte am Mittwoch um bis zu 7,8% aufd 165,30 Euro zu. Die Prognoseanhebung überrasche nicht, so Deutsche Bank Research mit Verweis auf die Krise im Roten Meer mit positiven Auswirkungen auf die Containerschifffahrt.
Die Bank bekräftigte ihre Verkaufsempfehlung für die Hapag-Lloyd-Aktie bei einem Kursziel von 109 Euro. Auch das Analysehaus Warburg Research rät bei einem Kursziel von 116 Euro weiterhin zum Verkauf des Papiers. Die Hapag-Lloyd-Aktie werde deutlich über dem Wettbewerb im Schifffahrtssektor gehandelt, hieß es mit Blick auf die Bewertung.