Weinhandelsgruppe

Hawesko schüttet mehr aus, als verdient wurde

Hohe Firmenwertabschreibungen und ein verschlechtertes Finanzergebnis haben in der Weinhandelsgruppe Hawesko 2023 zu einem Gewinneinbruch geführt. Obwohl nur 0,90 Euro je Aktie verdient wurden, sollen 1,30 Euro ausgeschüttet werden.

Hawesko schüttet mehr aus, als verdient wurde

Hawesko zeigt sich mit Dividende spendabel

md Frankfurt

Der Nettogewinn der Weinhandelsgruppe Hawesko ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr von 25,6 Mill. auf 8,1 Mill. Euro (−68%) eingebrochen, obwohl der Umsatz den Angaben zufolge lediglich um 1,8% auf 660,3 Mill. Euro sank. Hauptgrund für den Ergebnisrückgang waren deutlich gestiegene Abschreibungen und Wertminderungen, die laut dem Geschäftsbericht von 22,7 auf 31,9 Mill. Euro zunahmen – allein die Firmenwertabschreibungen betrugen 8,2 (0) Mill. Euro –, sowie die Position „Sonstiges Finanzergebnis“, die das Vorzeichen von plus 4,0 Mill. auf minus 2,2 Mill. Euro wechselte. Auch der freie Cashflow drehte von 16,6 Mill. auf minus 4,3 Mill. Euro. Die Nettoverschuldung nahm in der Berichtsperiode laut Hawesko um ein Drittel auf 170 Mill. Euro zu.

Umsatz im Rahmen der Prognose

Während die Umsatzentwicklung im Rahmen der Prognose lag und auch das operative Ergebnis von 34,0 (37,4) Mill. Euro in der Zielspanne landete – die freilich übers Jahr von bis zu 42 Mill. Euro auf 32 bis 35 Mill. Euro gesenkt worden war –, verfehlte der freie Mittelzufluss die erwartete Bandbreite 18 bis 22 Mill. Euro um mehr als 22 Mill. Euro. Der Gewinn je Aktie beträgt 0,90 (2,85) Euro. Es soll eine Dividende pro Anteilschein von 1,30 (1,90) Euro ausgeschüttet werden.

Mit 29 Euro lag die Aktie am Donnerstag auf Xetra nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 28,20 Euro.

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