HDE hebt Wachstumsziel von 2,0 auf 3,2 Prozent an

Handel erwartet florierendes Weihnachtsgeschäft

HDE hebt Wachstumsziel von 2,0 auf 3,2 Prozent an

md Frankfurt – Der Handelsverband Deutschland (HDE) hebt seine Wachstumsprognose für 2019 von 2,0 % auf 3,2 % an. Der Umsatz würde demnach auf 543,7 Mrd. Euro steigen. Grund für die kräftige Erhöhung ist der Mitteilung zufolge die “anhaltend stabile Verbraucherstimmung”. Die allgemeine Konjunktureintrübung habe bisher keine Auswirkungen auf die Verbraucherstimmung gezeigt, heißt es.Im Weihnachtsgeschäft, das die Einzelhandelserlöse in den Monaten November und Dezember umfasst, rechne der HDE mit einem Umsatzplus von 3 % im Vergleich zu 2018. Damit würde der Handel rund 102,4 Mrd. Euro einnehmen (siehe Grafik). Im Vorjahr waren die Erlöse im Weihnachtsgeschäft um 1,1 % auf 99,4 Mrd. geklettert.Die Online-Umsätze werden im angelaufenen Weihnachtsgeschäft bei knapp 15 Mrd. Euro liegen, sagt der HDE voraus. Das würde im Vorjahresvergleich einem Plus von knapp 11 % entsprechen.Die aktuelle HDE-Trendbefragung bei 250 Einzelhändlern zeigt der Mitteilung zufolge aber auch, dass die Erwartungen an den Jahresendspurt sehr unterschiedlich sind. “Kleinere Unternehmen sind deutlich zurückhaltender, während größere Händler mehrheitlich von besseren Geschäften als im Vorjahr ausgehen”, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Gemäß dem Verband erzielt der stationäre Handel fast ein Fünftel, der Internethandel etwas mehr als ein Viertel seines Jahresumsatzes in November und Dezember. Die Verbraucher geben zu diesem Weihnachtsfest laut einer vom HDE in Auftrag gegebenen Umfrage 20,5 Mrd. Euro für Geschenke aus. Paketberge nehmen zuWie der Bundesverband Paket und Expresslogistik passend zur HDE-Mitteilung ebenfalls gestern verlauten ließ, rechnen die Logistikunternehmen im laufenden Weihnachtsgeschäft mit so vielen Zustellungen wie nie zuvor. An private Endkunden würden hierzulande schätzungsweise 355 Millionen Sendungen zugestellt und damit etwa 7 % mehr als in der Vorjahreszeit, heißt es in der Prognose des BIEK. Grund ist der boomende Online-Handel.