Hoffnungsschimmer für Reisebranche
dpa-afx Frankfurt –
Nach dem Einbruch im Coronajahr 2020 zeichnet sich für die deutsche Reisewirtschaft ein erster Lichtblick ab. Mit zunehmender Lockerung der Coronabeschränkungen hat sich die Bilanz des wichtigen Sommergeschäfts verbessert, geht aus Daten des Analysehauses Travel Data + Analytics (TDA) hervor. Zum Buchungsstand Ende August lag das zusammengerechnete Umsatzminus bei Veranstalterreisen für die diesjährige Sommersaison im Vergleich zum Vorkrisenzeitraum bei 59%. Im Mai waren es noch minus 75%. Auch wenn sich der Rückstand in den letzten zwei Monaten der bis Ende Oktober laufenden Sommersaison weiter verringern dürfte, müssten Veranstalter und Reisebüros erneut große Ausfällen verkraften, schreibt TDA. Der besonders verlustreiche Sommer 2020 werde allerdings deutlich übertroffen. Ein Plus von aktuell 144% entspreche fast 2,8 Mrd. Euro mehr Umsatz mit Veranstalterreisen.
Mit Buchungen für Reisen im Winter hielten sich viele Urlauber angesichts fehlender Planungssicherheit zunächst zurück. Das könnte sich TDA zufolge bald ändern.