Home Office schiebt Cisco an
Reuters/dpa Bangalore/Frankfurt
Der US-Netzwerkausrüster Cisco profitiert vom Trend zum Homeoffice. Der Umsatz stieg im vierten Geschäftsquartal überraschend kräftig um 8% auf 13,1 Mrd. Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Vor allem Produkte für Cybersicherheit und Telekonferenzen waren gefragt. Der Nettogewinn kletterte binnen Jahresfrist um rund 15% auf 3 Mrd. Dollar oder 71 Cent pro Aktie.
Dennoch fielen die Aktien des Konzerns aus dem kalifornischen San Jose im nachbörslichen Handel an der Wall Street um 2,2%. Cisco hat kräftig in ihre Cloud-Angebote investiert, um mit dem durch die Corona-Pandemie ausgelösten Nachfrageschub unter anderem für ihre Videokonferenzplattform Webex und ihre Cybersicherheitsprodukte Schritt zu halten.
Auch die Aktien von europäischen Halbleiterproduzenten und -ausrüstern der Branche haben am Donnerstag in einem schwachen Gesamtmarkt stark nachgegeben. Börsianer verwiesen diesbezüglich auf neue Aussagen zu Lieferengpässen. Gleichzeitig belastete eine pessimistischere Studie der US-Bank Goldman Sachs zum Wirtschaftswachstum in den USA. Infineon büßten am Dax-Ende 3,9% ein. Aixtron gaben im Mittelwerteindex MDax um 3,4% nach, und in Paris sackten STMicroelectronics um 3,6% ab. ASML sanken um 2,4%.