Für den chinesischen Telekomausrüster und Smartphonebauer Huawei Technologies erweisen sich sicherheitspolitisch motivierte Restriktionen der USA für die Belieferung mit Technologiekomponenten und die Nutzung von Software als immer stärkere Belastung. Durch den US-Technologiebann, der Huawei die Verwendung von leistungsfähigen Chipelementen versagt, ist das Geschäft mit anspruchsvollen Smartphones fast zum Erliegen gekommen. Auch bei der Telekomausrüstung erschweren Sicherheitsbedenken in westlichen Ländern das internationale Netzwerkgeschäft mit der Etablierung von 5G-Mobilfunknetzen.

Im Quartal zum 30.September verzeichnet Huawei denn auch einen empfindlichen Rückgang der Konzernumsätze um 38% auf 135,4 Mrd. Yuan (18,3 Mrd. Euro). Im zweiten Quartal lag eine vergleichbare Schrumpfungsrate vor, so dass sich der Erlösrückgang zumindest nicht weiter beschleunigt hat. Huawei legt für die Periode zwar keinen Gewinnabschluss vor, nennt aber eine Gewinnmarge von 10,2%. Auf dieser Basis lässt sich der Gewinn nach Steuern nach Analystenberechnungen bei etwa 15 Mrd. Yuan ansiedeln.