Keine Formel-1-Partnerschaft von Porsche und Red Bull
jh München
Porsche wird nicht mit dem Rennstall Red Bull in die Formel1 einsteigen, ist aber weiterhin an einem Engagement in der höchsten Motorsportklasse interessiert. In den vergangenen Monaten hatten der Sportwagenhersteller und Red Bull über eine Kooperation diskutiert. „Beide Unternehmen sind gemeinsam zu dem Ergebnis gekommen, dass diese Gespräche nicht weiter geführt werden“, teilte Porsche am Freitag mit. „Prämisse war immer eine Partnerschaft auf Augenhöhe.“ Diese hätte außer einer Kooperation für Motoren das Team umfasst. „Dies konnte nicht realisiert werden“, berichtet Porsche. Red Bull betont die Unabhängigkeit und will sich von Porsche nichts vorschreiben lassen, wie es heißt.
Dank der Änderungen des Reglements von der Saison 2026 an bleibt die Rennserie aber für Porsche nach eigenen Angaben ein „attraktives Umfeld, das weiterhin beobachtet wird“. Die neuen Regeln verlangen eine stärkere Elektrifizierung des Hybridantriebs und nachhaltigen synthetischen Kraftstoff. Der elektrische Antrieb wird dann eine annähernd so hohe Leistung wie der Verbrennungsmotor haben.
Audi hatte vor zwei Wochen angekündigt, sich ab 2026 an der Formel 1 zu beteiligen und dafür einen eigenen Hybridmotor zu entwickeln (vgl. BZ vom 27. August). Mit welchem Team Audi an den Start geht, soll bis Ende dieses Jahres feststehen. In der Branche wird spekuliert, dass Audi die Mehrheit des Schweizer Sauber-Teams erwirbt.
Im Fall von Porsche war erwartet worden, dass sich das Unternehmen in das Red-Bull-Team des amtierenden Weltmeisters Max Verstappen einkauft. Doch diese Variante ist nun gescheitert. Eine Zusammenarbeit von Audi und Porsche soll es nicht geben.