Martina Hund-Mejean

Klares Karriereziel

Martina Hund-Mejean wollte Vorständin werden, seitdem sie als Azubi eine Audienz beim Personalvorstand der Deutschen Bank hatte. Kinder wollte sie auch. Weil sie in den Chefetagen deutscher Konzerne aber keine Frauen mit Familie sah, wanderte sie...

Klares Karriereziel

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Martina Hund-Mejean wollte Vorständin werden, seitdem sie als Azubi eine Audienz beim Personalvorstand der Deutschen Bank hatte. Kinder wollte sie auch. Weil sie in den Chefetagen deutscher Konzerne aber keine Frauen mit Familie sah, wanderte sie in den achtziger Jahren nach Amerika aus. Nun ist Hund-Mejean selbst Vorbild für die nächsten Generationen ambitionierter Frauen. Bis zu ihrem Abschied als Finanzchefin des Finanz- und Technologiegiganten Mastercard vor zwei Jahren war sie die höchstrangige deutsche Managerin in einem amerikanischen Großkonzern. Ihre Expertise ist weiter gefragt. Die 61-Jährige sitzt in den Verwaltungsräten des Lebensversicherers Prudential, des Konsumgüterriesen Colgate-Palmolive und des Ölkonzerns Royal Dutch Shell. Nach ihrer Banklehre studierte sie zunächst Volkswirtschaft in Freiburg und heuerte dann in Frankfurt als Kreditanalystin beim Chemiekonzern Dow Chemical an. Ein Jahr später ging sie an eine der renommiertesten US-Managerschmieden, die Darden School of Business an der Universität von Virginia. Ihre amerikanische Karriere begann in der Finanzabteilung des Autoherstellers General Motors in New York. Die Betreuung ihrer zwei Kinder teilte sie sich mit ihrem Mann, dem französischen Banker Bruno Mejean.

                   (Börsen-Zeitung,

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