Knorr-Bremse bastelt an der Strategie
Knorr-Bremse scheut keine Option beim Basteln an Strategie
mic München
Knorr-Bremse geht schwungvoll in das Jahr 2025. „Wir hatten bisher einen guten Start in das neue Geschäftsjahr“, sagte Vorstandsvorsitzender Marc Llistosella in der Jahrespressekonferenz. Der Weltmarktführer für Bremsen in Schienen- und Nutzfahrzeugen erwarte zwar anfangs ein weiterhin schwaches Umfeld in der Nutzfahrzeugsparte. Llistosella prognostizierte aber eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte. Finanzvorstand Frank Weber ergänzte, der Jahresstart zeige bereits eine leichte Belebung.
Die Münchner wollen die Erlöse, die im vergangenen Jahr wegen eines Umsatzrückgangs in der Lkw-Sparte (–8%) auf dem Niveau von 7,9 Mrd. Euro stagnierten, auf 8,1 Mrd. bis 8,4 Mrd. Euro steigern. Die bereinigte operative Ebit-Marge soll ausgehend von 12,3% zwischen 12,5 und 13,5% landen. Der Aktienkurs stieg in der Spitze um gut 5% auf rund 84 Euro.
Segment Schienenfahrzeuge sehr erfolgreich
Momentan laufe eine intensive strategische Diskussion, wie Knorr-Bremse in Zukunft aufgestellt sein solle, sagte Llistosella: „Wir scheuen keine Option.“ Er wolle auch eine Geschäftserweiterung nicht ausschließen. Man werde in der zweiten Jahreshälfte ein Update geben.
Mit dem vergangenen Jahr zeigte sich der Knorr-Bremse-Vorstandschef sehr zufrieden: „Wir haben insgesamt ein starkes Ergebnis erreicht.“ Die Nachfrage im Segment Schienenfahrzeuge sei in allen Regionen hoch gewesen und werde im laufende Geschäftsjahr sehr hoch sein.