Kohlekommission arbeitet weiter
cru Düsseldorf – Die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission will trotz des Ärgers der meisten Mitglieder über einen versuchten Alleingang ihres Co-Vorsitzenden Ronald Pofalla, der in Gesprächen mit der Regierung den Kohleausstieg für 2038 vorgeschlagen hat, die Suche nach einem Enddatum für das letze Kohlekraftwerk in Deutschland fortsetzen. Es gebe keinerlei Vorfestlegungen hinsichtlich der Ergebnisse des Gremiums, stellten alle vier Vorsitzenden nach der Sitzung am Dienstag klar. Ziel bleibe es, gemeinsam Lösungen zu finden. “Dabei arbeiten wir vertrauensvoll zusammen.” Teilnehmer sagten, es habe zwar Kritik an Pofalla gegeben, ein Aus für die Kommission habe aber niemand gewollt. Mehrere Kommissionsmitglieder hatten zuvor in einem Brief von Pofalla Aufklärung über seine Regierungsgespräche gefordert. Pofalla selbst blieb dem Treffen fern, stattdessen kam Wirtschaftsminister Peter Altmaier.