K+S darf weiterhin Abwasser in Werra einleiten
md Frankfurt
Das Regierungspräsidium Kassel hat dem Düngemittel- und Salzproduzenten K+S kurz vor Auslaufen der bisherigen Genehmigung für die nächsten sechs Jahre die Erlaubnis zur Entsorgung von Salzabwässern in die Werra erteilt. Die wasserrechtliche Erlaubnis gelte für die Zeit vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2027 für die hessisch-thüringischen Werke Werra und Neuhof Ellers, teilte das Regierungspräsidium mit. Mit dieser Erlaubnis würden die Grenzwerte in der Werra am Pegel Gerstungen erneut schrittweise gesenkt und damit den Vorgaben der Bewirtschaftungsplanung der Flussgebietsgemeinschaft (FGG) Weser Rechnung getragen, hieß es.
Die neue Erlaubnis zeige, so K+S-Vorstandschef Burkhard Lohr, „dass unsere umfangreichen Investitionen und Maßnahmen zur weiteren Entlastung der Umwelt und zur umweltgerechten Umstellung des Entsorgungskonzeptes am Werk Werra anerkannt werden“. Mit der Erlaubnis seien „die Weichen für eine planbare Fortsetzung der Produktion im nordosthessischen Kalirevier“ gestellt worden, sagte Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber (CDU). Die Einleitung wird von Umweltschützern wegen gravierender Folgen für Ökosysteme und das Grundwasser kritisiert.