Nach der Absage für eine Staatsbürgschaft geht der Flugtaxi-Entwickler Lilium in die Insolvenz in Eigenverwaltung. Die in den USA börsennotierte Gesellschaft, deren operativer Sitz aber in Bayern ist, kündigte via SEC-Mitteilung an, in den nächsten Tagen einen Insolvenzantrag zu stellen. „Die Geschäftsführung hat festgestellt, dass die Gesellschaften überschuldet sind und in den nächsten Tagen nicht in der Lage sind oder sein werden, ihre fälligen Verbindlichkeiten zu begleichen.", heißt es in der Mitteilung. Das Unternehmen werde für die beiden wichtigsten operativen Töchter, die Lilium GmbH und die Lilium eAircraft GmbH, Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden. Das Unternehmen könne den laufenden Betrieb nicht mehr finanzieren, damit drohe die Zahlungsunfähigkeit.

Ein Eigenverwaltungsverfahren zielt auf den Erhalt der Firma ab. Dabei dürfte das Management um den ehemaligen Airbus-Manager Klaus Roewe an Bord bleiben, meist werden aber zusätzlich Sanierungsexperten geholt. Lilium hatte sich zuletzt um staatliche Unterstützung bemüht, war dabei aber nicht erfolgreich gewesen.