Lonza dämpft Dividendenfantasie
Reuters
Zürich – Der Schweizer Arzneimittel-Auftragshersteller Lonza will in den nächsten Jahren Geld lieber ins Wachstum stecken, als es an seine Aktionäre auszuzahlen. Die Ausgaben für Investitionen dürften im laufenden Jahr rund 25% des Umsatzes erreichen und in den kommenden Jahren auf diesem Niveau verharren, teilte der Konzern vor einer Investorenveranstaltung mit. Bis 2025 dürften sie dann wieder in den hohen 10-Prozent-Bereich zurückgehen. „Mit diesen Investitionen ebnen wir den Weg für ein mittel- bis langfristiges starkes Wachstum“, erklärte Lonza-Chef Pierre-Alain Ruffieux.
Das Unternehmen, das unter anderem den Wirkstoff für die Corona-Impfungen des US-Biotech-Konzerns Moderna und ein experimentelles Covid-19-Medikament von AstraZeneca herstellt, stellt Tausende neue Mitarbeiter ein und baut zusätzliche Produktionslinien. Nach dem Verkauf des Spezialchemiegeschäfts im Frühjahr sind die Kassen gut gefüllt. An die Aktionäre will Lonza wie bisher zwischen 25 und 40% des Reingewinns als Dividende auszahlen.