Macron holt Großaufträge für Rüstungsunternehmen herein
wü Paris – Präsident Emmanuel Macron hat bei seinem Besuch in Katar für in Frankreich angesiedelte Unternehmen eine Reihe von Aufträgen eingeflogen. Das Emirat unterzeichnete und bestätigte Aufträge sowie Kaufabsichtserklärungen im Wert von mehr als 11 Mrd. Euro. So wandelte Katar eine Kaufabsichtserklärung für zwölf zusätzliche Rafale-Kampfjets in eine Festbestellung um und sicherte sich eine Option für 36 zusätzliche Exemplare. Das Land hatte bei Flugzeugbauer Dassault Aviation vor zwei Jahren 24 Rafale-Jets bestellt. Der Wert des Auftrags wurde damals auf 6,3 Mrd. Euro geschätzt. Kampfjets und PanzerAuch Airbus ging nicht leer aus. So wandelte Qatar Airways eine bestehende Bestellung für 50 A320neo-Mittelstreckenflugzeuge in einen Auftrag für 50 Exemplare der größeren Version A321neo um. Diese Bestellung hat nach Angaben des Elysée-Palastes ein Volumen von 5,5 Mrd. Euro, der Auftrag für die zwölf zusätzlichen Rafales von 1,1 Mrd. Euro. Das Emirat unterschrieb zudem eine Absichtserklärung für 490 gepanzerte Fahrzeuge vom Panzerbauer Nexter. Sollte sie in eine Festbestellung umgewandelt werden, hätte sie laut Elysée-Palast einen Wert von 1,5 Mrd. Euro.Mit dem Pariser Nahverkehrsunternehmen RATP und der französischen Bahn SNCF wiederum unterzeichnete das Emirat einen Vertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren für Betrieb und Wartung der Metro in Doha sowie der Straßenbahn in Lusail zusammen mit der Hamad Group aus Katar. Der Wert des Auftrags wird auf mehr als 3 Mrd. Euro geschätzt. Die Suez-Gruppe wiederum beauftragte Katar für 107 Mill. Euro mit der Reinigung des Bodens von Lagunen.