McKinsey erwartet regionalere Lieferketten

Berater rechnen mit Neuausrichtung nach der Krise

McKinsey erwartet regionalere Lieferketten

scd Frankfurt – Die Unternehmensberatung McKinsey erwartet, dass sich viele Unternehmen nach der Krise grundlegend neu ausrichten werden. So dürfte die Regionalisierung der Lieferkette – Osteuropa produziert für Europa, Mexiko für Nordamerika und China für China – mit der Erfahrung der Krise stärker ausgebaut werden. In der Pharmaindustrie dürfte auch die Regulierung durch die Staaten dazu beitragen, dass künftig weniger Produktion für die internationalen Märkte in Indien und China stattfindet.Auch die Digitalisierung werde mit der Erfahrung der Pandemie und den damit verbundenen Bewegungseinschränkungen deutlich beschleunigt, wie McKinsey-Partner Knut Alicke in einer Videokonferenz am Dienstag erläuterte. Für eine Erholung hat McKinsey zwar diverse Szenarien, die unterschiedlich schwere Konjunkturrückgänge unterstellen. Einige Branchen dürften indes in jedem Fall einen langen Weg zurück zur Normalität vor sich haben. Allen voran gelte dies für Tourismus und Luftfahrt. Aber auch für die Autoindustrie sieht McKinsey nicht nur die Lieferkettenprobleme, sondern auch die Nachfrage als signifikanten Bremsklotz. – Wertberichtigt Seite 6 Bericht Seite 7