Mehrkosten für ElringKlinger
sck München
Zusatzaufwendungen von 86 Mill. Euro haben beim Autozulieferer ElringKlinger für einen hohen Quartalsverlust gesorgt. Wie das Unternehmen mit Sitz im baden-württembergischen Dettingen an der Ems zum Wochenschluss ad hoc meldete, führte diese Sonderbelastung im zurückliegenden Dreimonatsabschnitt zu einem Verlust vor Zinsen und Steuern von 97 Mill. Euro. Ein Jahr zuvor verbuchte der Konzern noch einen operativen Gewinn von 23 Mill. Euro.
Bei der Belastung handelt es sich nach Unternehmensangaben um Firmenwertminderungen im Segment Erstausrüstung. Im Detail berichtet die Konzernführung über negative Effekte infolge des Zinsanstiegs, eines gestiegenen Working Capital und ungünstigeren Wechselkursen. „Bei der anlassbezogenen Überprüfung der Werthaltigkeit lag der ermittelte erzielbare Betrag unter dessen Buchwert.“
In den Monaten April bis Juni steigerte der Konzern den Umsatz auf 431 (i.V. 394) Mill. Euro. Das ist ein Zuwachs von über 9%. Dieser Erfolg bei den Erlösen wurde durch die Sonderbelastung aber zunichte gemacht.
Ohne diesen negativen Sondereffekt hätte der operative Quartalsverlust nach Unternehmensangaben nur 1,6 Mill. Euro betragen. Der Konzern legt seinen Quartalsbericht am 4. August vor.