Metro hebt die Prognose
ab Düsseldorf
Die Inflation und die dynamische Nachfrage in der Kernzielgruppe der Hotels und Gastronomiebetriebe mündet beim Handelskonzern Metro in einer höheren Prognose. Für das Gesamtjahr wird neuerdings ein Umsatzplus von 17 bis 22 % (bislang: 9 bis 15 %) ins Auge gefasst, wie der Großhändler mitteilte. Auch für das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) wird die Latte höher gelegt. Waren die Düsseldorfer bislang von einem leichten bis moderaten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr ausgegangen, wird das Ergebnisplus nun in einer Größenordnung von 150 bis 230 Mill. Euro gesehen. Für die ersten neun Monate ergibt sich nach vorläufigen Berechnungen ein Erlösplus von mehr als 24 %. Im Ausblick unterstellt sind keine weiteren Portfolioanpassungen. Zudem stellt Metro den neuen Ausblick unter den Vorbehalt, dass der Krieg nicht eskaliert und es nicht zu weiteren Sanktionen kommt. Diese könnten zusätzliche negative Auswirkungen auf die Geschäfte in Russland und der Ukraine nach sich ziehen. Darüber hinaus führen die starken Wechselkursschwankungen beim russischen Rubel zu nicht zahlungswirksamen Belastungen, die für das dritte Quartal in dem im September endenden Geschäftsjahr auf 300 Mill. Euro beziffert werden.