Metro trumpft im Auftaktquartal auf
ab Köln
Nach einem schwungvollen Start in den neuen Turnus wächst beim Großhändler Metro die Zuversicht. „Wir erwarten, am oberen Ende unseres Prognose-Korridors zu landen“, sagte Finanzchef Christian Baier bei der Vorlage des Zwischenberichts.
Für das bis September laufende Geschäftsjahr hat sich Metro ein Umsatzplus von 3 bis 7 % auf die Fahnen geschrieben. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) soll dagegen auf Vorjahresniveau (1,19) Mrd. Euro stagnieren, da Metro in die weitere Digitalisierung investieren will. Den Grundstein für das Erreichen der Ziele hat der Großhändler im ersten Quartal gelegt. Im Zeitraum Oktober bis Dezember gelang ein Erlössprung um 20 % auf 7,6 Mrd. Euro und auch das bereinigte Ebitda schnellte auf 521 (i.V. 376) Mill. Euro nach oben. Einen großen Anteil daran hatte das Geschäft mit den Kunden aus Hotellerie, Gastronomie und Catering (Horeca), das zweistellig wuchs. Auch das zweite Quartal sei gut angelaufen, sagte Vorstandschef Steffen Greubel.
Diese Aussagen kamen bei den Investoren gut an. Der SDax-Wert legte in einem freundlichen Markt um mehr als 10 % zu. Damit wurde ein Teil der Verluste, welche die Aktie nach dem enttäuschenden Ergebnisausblick im Dezember eingefahren hatte, wieder ausgeglichen.
Unter Greubel hat sich Metro vor allem die Schärfung des Geschäftsmodells zum Ziel gesetzt. Im Fokus stehen dabei die Horeca-Kunden, die auf allen Wegen bedient werden sollen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das Belieferungsgeschäft gelegt, das bis 2030 verdreifacht werden soll – ausgehend von einem Umsatzniveau von 4,2 Mrd. Euro im abgelaufenen Turnus. Im Auftaktquartal stieg der Belieferungsumsatz um 64 % auf 1,4 Mrd. Euro und brachte es damit auf einen Anteil am Gesamtumsatz von 18 %.
Metro | ||
Konzernzahlen* nach IFRS | ||
1. Quartal | ||
in Mill. Euro | 2021/22 | 2020/21 |
Umsatz | 7 604 | 6 337 |
Bereinigtes Ebitda | 521 | 376 |
Transformationskosten | – 4 | 2 |
Ebit | 333 | 200 |
Periodenergebnis | 195 | 99 |
Free Cashflow | 283 | – 75 |
Nettoverschuldung | 3 125 | 3 764 |
*) Geschäftsjahr zum 30.9.Börsen-Zeitung |