Metro will Russland nicht den Rücken kehren
Reuters Düsseldorf
− Der Großhandelskonzern Metro will in Russland aktiv bleiben. „Metro Russland wird weiterhin kleine und mittlere unabhängige Unternehmen im Gastgewerbe und im Einzelhandel bedienen, die eine zentrale Rolle in der Gesellschaft spielen“, erklärte ein Metro-Sprecher am Mittwoch. Metro fühle sich auch für die mehr als 10000 Mitarbeiter in Russland verantwortlich. „Diese Menschen haben keine persönliche Verantwortung für die Aggression gegen die Ukraine.“ Man beobachte mit Blick auf die russischen Aktivitäten die Rubel-Situation, die Lieferketten und mögliche Auswirkungen von Sanktionen, hieß es weiter. Gehälter und Lieferanten würden von Metro Russland über etablierte internationale Banken bezahlt, die nicht von den internationalen Sanktionen betroffen seien.
Metro sei „sehr besorgt über die militärischen Aktivitäten in der Ukraine“, sagte der Sprecher weiter. Besonders besorgt sei der Konzern „um unsere 3400 Mitarbeiter und ihre Familien sowie um unsere zahlreichen Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner in der Ukraine“.