Am Immobilienmarkt von Las Vegas bahnt sich zum Jahresabschluss eine Großtransaktion an. So hat die Investmentgesellschaft Blackstone dem Verkauf ihrer Beteiligung von 49,9% an zwei der führenden Hotelcasinos der Zockermetropole zugestimmt. Die Anteile am MGM Grand sowie dem Mandalay Bay gehen an den Real Estate Investment Trust (Reit) Vici Properties, der bereits die übrigen 50,1% kontrolliert, wie die Unternehmen am Donnerstag bestätigten.

Der Deal soll Blackstone 1,27 Mrd. Dollar in Cash einbringen. Zudem würde Vici den Anteil des New Yorker Alternative-Investment-Spezialisten an der Schuldenbelastung der Immobilien übernehmen, der sich auf 3 Mrd. Dollar beläuft. Durch den Verkauf würde Blackstone innerhalb von drei Jahren nach Mieteinnahmen einen Gewinn von 700 Mill. Dollar realisieren.

Das Investmenthaus reagiert auf die starken Zinsanstiege im laufenden Jahr, indem es zunehmend aus Immobilienanlagen mit fixen Erträgen aussteigt und sich auf Beteiligungen mit höherem Wachstumspotenzial konzentriert. Der Mietvertrag von MGM Resorts International für die beiden Immobilien in Las Vegas sieht Erhöhungen von 2% per annum vor, aktuell beträgt die Jahresmiete 300 Mill. Dollar. Käufer Vici hat sein Portfolio in der Stadt der Sünde in den vergangenen Jahren indes rapide ausgebaut.