Der in Oldenburg ansässige Energie- und Telekommunikationsdienstleister EWE sowie die Bremer SWB, die Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung betreibt, haben über die für das Projekt zuständige Bremer Wasserstoff einen Millionenauftrag für den Bau einer 10-Megawatt-Elektrolyseanlage zur Wasserstofferzeugung vergeben. Das teilte die EWE am Mittwoch mit. Es handele sich um das Herzstück von „Hybit“, das als eines der bislang größten industriellen Wasserstoffprojekte dieser Art in Deutschland und Europa gelte. An dem Projekt ist neben EWE und SWB auch ArcelorMittal beteiligt. Mit dem Bau beauftragt worden sei der Rostocker Wasserstoffsystemintegrator Apex Group. Mit ArcelorMittal Bremen, die zum Stahlkonzern ArcelorMittal gehört, sei ein Wasserstoffliefervertrag geschlossen worden.

Über das Hybit-Projekt soll am SWB-Kraftwerksstandort Bremen durch den Elektrolyseur grüner Wasserstoff hergestellt werden. Genutzt werden soll dieser für die Roheisenerzeugung und die Verarbeitung im Stahlwerk von ArcelorMittal sowie für künftige Mobili­tätsanwendungen. Dadurch würden Tonnen von CO₂-Mengen eingespart, hieß es. Die Anlage soll im Jahr 2024 in Betrieb gehen.