International School Augsburg

Nettoverlust im Jahr des Börsengangs

Das erfolgreiche IPO-Jahr 2021 hat auch eine Bildungseinrichtung an die Börse gebracht. Die International School Augsburg beendet ihr erstes Geschäftsjahr als notierte Aktiengesellschaft mit einem Verlust.

Nettoverlust im Jahr des Börsengangs

mic München

Die International School Augsburg (Isa) hat ihr erstes Jahr an der Börse mit einem Nettoverlust abgeschlossen. Das Ergebnis habe im Geschäftsjahr 2020/2021 (31. August) – 383 000 Euro betragen, nachdem im Vorjahr – 162 000 Euro zu Buche standen, teilte die Privatschule aus Bayern mit.

Den vorläufigen Zahlen zufolge habe das Betriebsergebnis vor IPO-Kos­ten, Ertragsteuern, Finanzergebnis und neutralen Effekten im positiven Bereich gelegen. Es seien 148 000 Euro erwirtschaftet worden, hieß es. Dies ist doppelt so viel wie im vorigen Turnus. Die Geschäftsjahre entsprechen den Schuljahren.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand ein höheres Betriebsergebnis als 2020/2021. Zudem entfielen die außerordentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Börsengang, so dass auch der Nettogewinn positiv sein werde, hieß es. Das Datum der Vorlage endgültiger Jahreszahlen wird nicht kommuniziert. Die Hauptversammlung der Schule, die sich als erste deutsche Bildungseinrichtung an der Börse versteht, ist am 25. Februar geplant.

Die International School Augsburg ist seit dem 18. März im Mittelstandssegment M:access der Münchner Börse notiert. Die 2005 gegründete Isa, an der etwa 350 Schüler unterrichtet werden, hat nach eigenen Angaben rund 625 Aktionäre. Es gibt etwa 225 Absolventen, denen jeweils eine Aktie geschenkt worden ist. Die Isa-Anteilsscheine waren für 12,50 Euro je Aktie ausgegeben worden. Mittlerweile beträgt der Kurs 9,10 Euro.