Gasversorgung

Netzagentur lockt mit Einspeiserabatt

Die Bundesnetzagentur verbilligt das Entgelt für die Einspeisung von Flüssiggas in das Fernleitungsnetz. Damit möchten die Bonner Regulierer den Aufbau der Infrastruktur für Flüssiggas beschleunigen.

Netzagentur lockt mit Einspeiserabatt

ab Köln

Mit einem Rabatt will die Bundesnetzagentur den Aufbau der Infrastruktur für Flüssiggas be­schleunigen. Verbilligt werde das Entgelt für die Einspeisung von Flüssiggas in das Fernleitungsnetz, teilte der Bonner Regulierer mit. „Wir reduzieren denkbare Hemmnisse für einen schnellen Aufbau einer LNG-Infrastruktur in Deutschland“, wird Klaus Müller, Präsident der Netzagentur, zitiert.

Mit dem von 2023 an geltenden Rabatt werde das Ziel der Bundesregierung unterstützt, zügig Terminals für Flüssiggas (LNG) aufzubauen. Mit dem Import von Flüssiggas will die Bundesregierung russisches Pipelinegas ersetzen. Im Interesse der Versorgungssicherheit werde von 2023 an ein Rabatt in Höhe von 40% an Einspeisepunkten aus LNG-Anlagen für Jahres- und Quartalskapazitätsprodukte eingeführt. Damit werde ein den Niederlanden und Frankreich vergleichbares Entgeltniveau erreicht. Der Rabatt sei als Anreiz für kontinuierliche LNG-Lieferungen nach Deutschland zu verstehen, heißt es weiter.