Chipindustrie

Neue Verzögerung bei Intel

  Beim Halbleiter-Riesen Intel kommt erneut ein wichtiger Chip später als ursprünglich geplant auf den Markt. Diesmal geht es um das lukrative Geschäft mit Rechenzentren, in dem Intel verstärkt Konkurrenz bekommt. Die Produktion des neuen...

Neue Verzögerung bei Intel

dpa-afx Santa Clara

  Beim Halbleiter-Riesen Intel kommt erneut ein wichtiger Chip später als ursprünglich geplant auf den Markt. Diesmal geht es um das lukrative Geschäft mit Rechenzentren, in dem Intel verstärkt Konkurrenz bekommt. Die Produktion des neuen Prozessors mit dem Codenamen „Sapphire Rapids“ solle nun im ersten Quartal 2022 beginnen und im Vierteljahr darauf hochgefahren werden, schrieb die zuständige Managerin Lisa Spelman in einem Blogeintrag. Ursprünglich war „Sapphire Rapids“ noch für dieses Jahr angekündigt worden.

Der Konzern hatte zuletzt bereits mit Verzögerungen beim Produktionsstart einer neuen Prozessortechnologie zu kämpfen gehabt. Intel hatte im Sommer vergangenen Jahres ankündigen müssen, dass sich neue Prozessoren mit Strukturbreiten von 7 Nanometern weiter verzögern und erst Ende 2022 oder Anfang 2023 auf den Markt kommen werden. Grund ist ein Fehler im Produktionsverfahren, der zu einem überhöhten Anteil unbrauchbarer Chips führte. Das Problem sei entdeckt worden und werde behoben, hieß es.

Das Geschäft mit Rechenzentren machte im vergangenen Quartal gut ein Viertel des Intel-Umsatzes aus. Vor allem der kleinere Erzrivale AMD konnte zuletzt dank neuer Prozessoren seinen Marktanteil deutlich ausbauen. Zudem kündigte der Grafikkarten-Spezialist Nvidia auch den Einstieg in den Markt für Server-Prozessoren an.