Krebsforschung

Novartis erleidet Rückschlag in Phase III

Novartis hat bei einer Phase-III-Studie zur Untersuchung von Kymriah bei einer bestimmten Form von Lymphdrüsenkrebs einen Rückschlag erlitten. An der Börse kommt das schlecht an. Die Titel des Unternehmens gaben an der Schweizer Börse um 1,6% nach....

Novartis erleidet Rückschlag in Phase III

dpa-afx Zürich

Novartis hat bei einer Phase-III-Studie zur Untersuchung von Kymriah bei einer bestimmten Form von Lymphdrüsenkrebs einen Rückschlag erlitten. An der Börse kommt das schlecht an. Die Titel des Unternehmens gaben an der Schweizer Börse um 1,6% nach. Konkret untersucht wurde der Einsatz von Kymriah zur Behandlung von aggressivem B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom. Der primäre Endpunkt, also das Ziel der Studie, war laut einer Mitteilung, das „ereignisfreie“ Überleben zu belegen. Nun hätten aber Patienten nach einem Rückfall oder bei fehlendem Ansprechen auf die Erstlinienbehandlung nicht länger gelebt als bei der gegenwärtigen Standardtherapie. Das Umsatzpotenzial von Kymriah gilt nun als etwas geringer als ursprünglich erwartet.

Man sei enttäuscht, dass das Ziel der Studie verfehlt wurde, ließ sich Jeff Legos, Chef der Onkologie-Entwicklungsabteilung bei Novartis, zitieren. Novartis sei aber weiter entschlossen, die Entwicklung von Kymriah und der CAR-T-Therapien der nächsten Generation zu beschleunigen. Bei der Belinda-Studie handelte es sich um eine Phase-III-Zulassungsstudie, die zwei Behandlungsstrategien verglich und die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von Kymriah (Tisagenlecleucel) im Vergleich zur Standardtherapie untersuchte. Teilgenommen haben laut der Mitteilung Patienten aus über 73 Kliniken in 18 Ländern weltweit.

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