Ölkonzern OMV auf ESG-Kurs
dpa-afx Wien
OMV steht nach den Worten seines neuen Vorstandsvorsitzenden Alfred Stern vor einem großen Wandel. Die künftige Ausrichtung werde Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz berücksichtigen, kündigte der 56-jährige Manager an. „In einer nachhaltigen Zukunft ist es nicht vorstellbar, dass wir natürliche Ressourcen abbauen, verwenden und wegwerfen.“ Die gesamte Branche werde sich verändern. Die teilstaatliche OMV baue zum Beispiel ihre Raffinerie in Wien-Schwechat bis 2023 für 200 Mill. Euro so um, dass zu einem Teil auch Pflanzenöle verarbeitet werden könnten. Ursprüngliche Ziele wie die Steigerung der Ölförderung waren schon unter Sterns Vorgänger Rainer Seele zu den Akten gelegt worden. Die Details der neuen Strategie sollen im ersten Quartal 2022 vorgelegt werden, sobald der Aufsichtsrat sie gebilligt hat. Seele hatte zuletzt noch ein Rekordergebnis für das erste Halbjahr 2021 präsentiert.