Omikron versetzt Passagierzahlen in den Sinkflug
Reuters Frankfurt
Die Passagierzahlen im deutschen Luftverkehr gehen seit Wochen nach Daten des Flughafenverbandes ADV mit schärferen Corona-Reiserestriktionen zurück. In der 49. Kalenderwoche (bis 12. Dezember) sei die Zahl der Fluggäste auf 1,57 Millionen gesunken von 1,7 Millionen in der Vorwoche, geht aus der am Montag veröffentlichten Statistik der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) hervor. Gegenüber dem Vorkrisenzeitraum 2019 war das ein Minus von 60,5%.
„Die Hoffnungen auf ein stabiles Aufkommensniveau um 2,5 Millionen in der Woche haben sich zerschlagen“, erklärte der ADV. „Spätestens nach Weihnachten werden die Airlines angebotsseitig reagieren und ausdünnen.“ Die sinkenden Auslastungszahlen ließen ihnen keine andere Wahl. „Die mit der vierten Welle einhergehenden Einschränkungen im öffentlichen Leben und Kontaktbeschränkungen ermöglichen keine Erholung der Luftverkehrsnachfrage“, so der Verband. Die Luftfracht sei hingegen weiter stabil auf Wachstumskurs mit einem Plus von zuletzt 6,5%.
Seit dem Ausbruch der neuen Coronavirusvariante Omikron Ende November werden Reisebeschränkungen in Europa und weltweit wieder verschärft.