md Frankfurt – Im Einzelhandel sind die Auswirkungen des Internets seit langem spürbar und haben einen Wandel bewirkt: Online-Verkäufe haben vielfach – je nach Produktsegment – bedeutende Marktanteile erlangt, die zulasten des stationären Handels gingen. Das Internet ist nach einer Studie der LBBW gemessen am Umsatz der fünftwichtigste Einkaufsort; über 9 % bzw. 44 Mrd. Euro der Einzelhandelsumsätze sollen dieses Jahr im Internet generiert werden – und der Aufwärtstrend dürfte sich fortsetzen.Das Nonfood-Segment (ohne Konsumgüter des täglichen Bedarfs) bestritt in den vergangenen Jahren den Angaben zufolge 36 % der gesamten deutschen Einzelhandelserlöse (ohne Kfz, Tankstellen, Brennstoffe und Apotheken). Online-Verkäufe sorgten im Nonfood-Bereich in Deutschland bereits im Vorjahr für 20 % der Umsätze (Food: 1 %). Dabei variierte der Anteil je nach Segment deutlich. Den höchsten Anteil wies Elektronik und Technik mit 32 % auf, während Heim und Garten 2015 nur einen Anteil von 12 % erreichte. Immer mehr Segmente gehen immer stärker in den Internetverkauf, getrieben von der steigenden Nachfrage nach Online-Angeboten. So setzen Händler auf Multi-Channel-Vertrieb oder informieren zumindest im Internet mehr über das eigene Angebot. Zum Beispiel verfolgt Metro mit Media-Saturn das Ziel, in wichtigen Produktgruppen konkurrenzfähige Preise zum Internet zu bieten. Auch der Baumarktbetreiber Hornbach investiert vermehrt in den Ausbau des Online-Geschäfts.